Unser Kükenprojekt Klasse 3/4
Heute möchten wir hier über ein Projekt berichten das derzeit bei uns in der Schule läuft und am Donnerstag einen Höhepunkt im hoffentlich glücklichen Schlupf unserer Schulküken erlebt.
Begonnen hat alles bereits in den Osterferien, denn Eier sind ja nicht nur zum Färben und Essen da, sondern vor allem um ausgebrütet zu werden.
Als Schule mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt geht es uns nicht nur um die Vermittlung theoretischer Kenntnisse sondern, wo möglich immer auch um einen praktischen Zugang.
Was liegt da näher, wie beim Thema „Woher kommt das Huhn?“ und „Wie entwickelt sich ein Küken?“ unsere eigenen Eier auszubrüten.
Schon vor einigen Jahren haben wir ein solches Projekt mit unseren Schülern durchgeführt und es ist bei allen Schülern ein nachhaltiges Erlebnis geblieben, selbst in einem Brutapparat ausgebrütetet Küken, staunend auf die Hand zu nehmen. Es ist immer wieder ein Wunder, wie aus einem Ei, das wir sonst in die Pfanne schlagen oder zum Kuchen backen nutzen, ein kleines Lebewesen schlüpft, was wie in kleiner Flauscheball aussieht.
Frau Karoline Köhler als unsere Lehrerin für Gesellschaftwissenschaften hat in diesem Jahr ein solches Projekt wieder zum Leben erweckt.
Um einen gemeinsamen Schlupf von Enten und Hühnern zu erreichen, war bereits am 08.04. der Starttermin, mit der Einlage von Enteneier in den Brutapparat, denn wie sie sicherlich aus der Schule wissen, brüten Enten 28 Tage und Hühner 21. Zumindest lernen das unsere Schüler und Schülerinnen im Rahmen des Projektes.
Am 15.04. erfolgte dann die eigentliche Bestückung der zweiten Brutmaschine mit Hühnereiern durch unsere 3. Klasse. Vom Eierlieferanten hatte Frau Köhler eine bunte Mischung von ca. 80 Hühnereier verschiedener Rassen erhalten. Zusammen mit den Kindern wurden die Eier sortiert und in die Bruthorden einsortiert. Sodan wurden die Bruthorden vorsichtig in den Brutapparat eingesetzt, eine Tätigkeit die ziemlich viel Feingefühl erfordert.
Da die Enteneier bereits eine Woche in ihrem Brutapparat verbracht hatten, konnten diese Eire außerdem noch geschiert (durchleuchtet) werden, denn nach einer Woche ist bereits die Entwicklung des Embryo beim Durchleuchten gut zu erkennen.
Auch dieses Erlebnis mittels eine Lampe in das Innere zu schauen und den Embryo zu erkennen ist eine tolle Erfahrung für die Kinder. Dabei werden auch unbefruchtete Eier aussortiert, auch das gehört dazu.
Während der Brutzeit führen die Kinder ein Bruttagebuch und jeden Tag sind andere Schüler mit bestimmten Aufgaben an der Reihe. So müssen Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontrolliert werden und bei Enteneier müssen jeden Tag gekühlt werden. Diese Tätigkeit übernehmen die Schüler der 4. Klasse, die die Enteneier betreuen.
Wenn alles gut geht, soll der gemeinsame Schlupf am 06.05.erfolgen. Mal sehen ob unsere Eier das auch wisssen.😁
Der Schulträger unterstützt dieses Projekt von Herzen und hat extra für das Projekt einen neue Brutapparat und einen extra Schlupfbrütter für zusammen ca. 2.200 € angeschafft. Der Schlupfbrüter ist rundum verglast, damit die Schüler den Schlupf direkt miterleben können.
Nach Abschluss des Projektes ist geplant, die Ausstattung auch anderen Grundschulen bei Interesse anzubieten, denn nach unserer Auffassung sollten alle Schüler die Möglichkeit haben ein solches Projekt hautnah und nicht nur aus Bildern zu erfahren.
Und sollte Corona uns mit der Präsenz der Schüler doch noch einen Strich durch die Rechnung machen, ist bereist jetzt vorgesehen, für alle Schüler, die nicht in der Notbetreuung sind, eine Live-Kamera über das Internet einzurichten, so dass alle Schüler das Projekt von zu Hause aus miterleben können.
Die Kamera ist über Kükenkamera zu erreichen.
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